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07. Mai 2008
Fehmarn: DWC im Rahmen des Surffestivals

Nachdem der DWC-Saisonauftakt am Steinhuder noch der Flaute zum Opfer gefallen ist, sollte es am nächsten Wochenende am Wulfener Hals auf Fehmarn endlich losgehen. Zum ersten Mal hatte sich die DWC-Organisation mit den Organisatoren vom Surf-Festival geeinigt und somit präsentierte sich der DWC erstmals im Rahmen des Surffestivals.
Ich war bereits direkt am Montagabend von Steinhude aus nach Fehmarn gefahren, um möglichst noch zwei Tage trainieren zu können. Nachdem am Dienstag mal wieder kein Wind kam, sollten wir am Mittwochnachmittag die Chance bekommen, uns auf der Ostsee einzufahren. Gegen Mittag setzte der auflandige Wind ein und nahm bald zu perfekten Formula-Bedingungen zu. Gut vier Stunden lang fuhren die schon eingetroffenen DWC-Fahrer Privatrennen gegeneinander, mein Speed stimmte und an sich schien ich gut vorbereitet zu sein für die kommenden Regattatage. Das einzige Problem war nur, es waren wieder einmal vier Tage komplette Windstille angesagt.
 
Doch diese Mal irrten die Wetterberichte, wenn auch nur kurzfristig. Obwohl beim ersten Skippersmeeting am Donnerstag die Ostsee eher spiegelglatt aussah, schickte uns Regattaleiter Holger Lass zum ersten Mal in dieser Saison aufs Wasser. Beim Segelaufbauen nahm der Wind tatsächlich zu, wenn auch ablandig und somit aus der entgegengesetzten Richtung vom Vortag. Beim Einfahren schienen die Bedingungen sogar ziemlich zu sein, allerdings verflüchtigte sich der Wind pünktlich zum angesetzten Start wieder. Also wurde zunächst ein Funrace gestartet und die Leichtwind-Cracks pumpten sich über den Kurs.
 
Danach frischte der Wind wider erwartend doch noch mal auf und die DWC Saison begann mit ihrem ersten Formula-Rennen. Mein Start war recht ordentlich, die erste Kreuz lief sehr gut und ich erreichte als vierter die Luvtonne. Auf dem Vorwindkurs zeigte sich dann, wie nah die Bedingungen am unteren Windlimit waren. Ich fuhr in ein Windloch, blieb kurz stehen und schon fand ich mich einige Plätze weiter hinten wieder. In der zweiten Runde konnte ich mich zwar wieder mehrere Plätze nach vorne kämpfen, aber Platz acht war jetzt nicht unbedingt das Wunschresultat. Vorne zog Bernd Flessner einsam seine Runden und verwies den Leichtwindspezialisten Johannes Schade auf den zweiten Platz. Der Wind ging immer weiter runter, das zweite Kursrennen wurde nach der ersten Runde abgebrochen und wir wurden zurück ans Ufer geschickt.
 
Damit war auch die Windsurf-Action für diese Regatta beendet, denn fortan hielt sich der Wind an die Vorhersagen und fächelte nur noch leicht über die Ostsee. Das war zwar viel zu schwach zum Windsurfen, aber immerhin stark genug für die kleinen ferngesteuerten Modellsegelboote von Oliver Schott. Vier Boote und kleine Bojen auf dem Wasser und vier Surfer samt Fernbedingung am Ufer ergaben spannende Wettfahrten, die uns über Stunden beschäftigten.
 
Für mich ging es dann Anfangs der Woche direkt weiter ins Schwabenlände zum Arbeiten. Heute war ich dann zurück in Bochum und inzwischen steht auch mein Bus wieder gepackt vor der Tür. Denn morgen geht’s dann weiter nach Norderney zum White Sands Festival. Doch auch für das kommende Wochenende sehen die Wettervorhersagen nicht sonderlich viel versprechend aus. Aber wir geben die Hoffnung auf Besserung nicht auf…
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