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20. Mai 2008
Norderney: White Sands Festival

Pfingsten findet traditionell das White Sands Festival auf Norderney statt. Was einmal mit einer einfachen Windsurfregatta begann, hat sich inzwischen zu einer richtig großen Veranstaltung entwickelt. Neben der Smart Beach Tour ist der Deutsche Windsurf Cup das sportliche Highlight, allerdings sah auch für das Pfingstwochenende die Windvorhersage alles andere als viel versprechend aus.
Doch die Sorge vor vier weiteren windlosen Tagen erwies sich als unbegründet. Zumindest am Pfingstfreitag bewies Norderney seinen Ruf als perfektes Thermik-Revier. Pünktlich zum Ende der Mittagspause drehte der Wind auf nordöstliche Richtung und nahm zu. Kurz darauf hatte die Regattaleitung den Formula-Kurs gelegt und die rote Flagge für das erste Rennen wehte. Ich erwischte einen guten Start und erreichte in der Spitzengruppe die Luvtonne. Leider wendete ich auf dem Weg zur ersten Tonne etwas zu früh, fuhr in Lee an der Boje vorbei und musste noch zwei weitere Wenden einlegen. Das kostete mich zunächst einige Plätze, die ich dann aber auf der zweiten Runde fast alle wieder gutmachen konnte. Platz fünf war ein passabler Start in die Regatta. Es folgte ein sehr bescheidener Start ins zweite Rennen, aber an Aufholjagden bin ich ja inzwischen gewöhnt. Diese endete auf Rang sieben. Das dritte Rennen verlief ohne große Aufreger, der Wind nahm weiter zu und ich landete auf dem vierten Platz. Das war auch gleichzeitig mein Platz in der Gesamtwertung. Die ersten drei Plätze machten Bernd Flessner, Helge Wilkens und Gunnar Assmussen unter sich aus.
 
Kurz vor dem Abendessen wechselte die Regattaleitung dann noch zur Disziplin Slalom. Ein Downwindkurs mit vier Halsenbojen wurde gelegt und in vier Heats mit je 10 Surfern wurden die Plätze im A-Finale ausgesurft. Fast schon traditionell fand ich mich im ersten Heat wieder. Der Start war etwas tricky, die Racecrew hatte ihn kurz vor die Sandbank gelegt, wo wir dank recht starker Strömung und Wind am unteren Slalomlimit die Frühgleiteigenschaften unseres Materials testen konnten. Im Vorlauf klappte das auch recht erfreulich, ohne größere Schwierigkeiten qualifizierte ich mich für das Finale der besten zwölf. Mein Finalstart war dann eine mittelmäßige Katastrophe. Während sich die meisten Gegner relativ nah an der Startlinie aufhielten, entschied ich mich für etwas mehr Anlauf in der Hoffnung auf eine gute Böe und damit ein Plus an Geschwindigkeit. Während die anderen vorne an der Startlinie die Böje erwischten, stand ich im Windloch und winkte den anderen hinterher. Bis ins Ziel konnte ich noch fünf Plätze gutmachen, aber hoffentlich wird der siebte Platz mein Streichresultat im Laufe der Saison bleiben.
 
Weitere Slalomwertungen kamen in Norderney trotz zahlreicher Versuche am Samstag nicht mehr zustande. Einzig für ein Kursrennen reichte der Wind noch, das Rennen beendete ich hinter Bernd und Gunnar als dritter und sicherte damit schlussendlich den vierten Platz in der Formula- als auch in der Gesamtwertung. Sonntag gab es zwar noch zwei weitere Startversuche, aber für weitere offizielle Rennen reichte der Wind leider nicht. In der Gesamtwertung sorgte Gunnar Assmussen für die erste große Überraschung. Gleich bei dem ersten DWC mit Wind kam er auf Platz zwei hinter Bernd Flessner und vor Helge Wilkens auf Platz drei und mir auf Platz vier.
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