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12. August 2008
DWC am Dümmer See: Auftakt zur DM Serie 2008/2009
So eine kurze Anreise wie zu dem DWC am Dümmer hatte ich bislang noch nie: Gerade einmal 170km von meiner Haustür entfernt liegt der Moorsee kurz hinter Osnabrück. Ich muss zugeben, als ich von der Idee hörte, mitten im Hochsommer eine Regatta dort zu veranstalten, bin ich davon ausgegangen, dass das ein recht entspanntes Wochenende ohne allzu viel Surfen werden wird. Doch es kam zum Glück anders und der Auftakt zur DM-Serie 2008/2009 verlief sehr erfolgreich!
Direkt nach dem ersten Skippersmeeting am Freitag ging es los: Kursrennen! Kurz vor dem ersten Start drehte der Wind etwas nach links, die Steuerboard-Seite der Startlinie schien bevorteilt zu sein. Also entschied ich mich mit einigen anderen zum etwas riskanteren Steuerboardstart. Das sah auch zunächst nach einer guten Idee aus, doch bereits auf dem ersten Schenkel drehte der Wind zurück und wir guckten etwas blöd aus der Wäsche. Als erster Steuerboardstarter kam ich zwar an der Luvtonne an, aber die ersten zehn waren schon längst weg. Bis ins Ziel konnte mich zwar bis auf den achten Platz nach vorne arbeiten, aber den Einstand auf dem Dümmer hatte ich mir anders vorgestellt.
In der Mittagspause nahm der Wind dann deutlich zu und beim Start zum
dritten Rennen war mein 12.0er Vapor schon mächtig angepowert. Zudem kam der Wind dieses Mal auch halbwegs konstant aus einer Richtung. Nach der ersten Kreuz lag ich hinter Bernd und Helge Wilkens auf Rang drei. Helge konnte ich auf dem Vorwindschenkel überholen, allerdings konterte er auf dem Halbwindstück. Auf der zweiten Kreuz arbeitete ich mich dann wieder an ihm vorbei und konnte diesen Platz auch bis zum letzten Halbwindstück behaupten. Kurz vor dem Ziel überholte Helge mich aber doch wieder, mit seinem 11er Segel war er bei dem starken Wind auf dem Halbwindkurs einfach schneller als ich.

Mit einer kräftigen Schauer- und Gewitterfront verabschiedete sich der Wind dann für den ersten Tag. Mit Platz drei in der Tageswertung war ich zufrieden, zumal ich im Vergleich zur Deutschen Meisterschaft auf Sylt deutlich näher an Helge und Bernd dran war.
Der Samstag verging mit diversen Startversuchen. Allerdings spielte der Wind mit uns Katz und Maus, spätestens an der ersten Halsentonne stellte er kurzfristig seinen Dienst ein und so konnten wir keinen einzigen Lauf beenden.

Im Anschluß wurden drei kompletten Slalom-Eliminations durchgezogen. Der Auftakt verlief für mich zwar etwas holprig, nach einem mittelmäßigen Start und einem Sturz bei der letzten Halse kam ich nur auf den sechsten Platz. Im zweiten Slalom erwischte ich dann einen Bombenstart. In Führung liegend kam ich kurz vor Flessi zur ersten Halsenboje und konnte die Führung auch die nächsten anderthalb Schenkel behaupten. Dann presste sich Bernd doch noch vorbei, aber immerhin wurde ich Zweiter. Ein dritter Platz im abschließenden Slalom brachte mich im Slalom auf dem dritten Rang, wie im Kursrennen hinter Bernd und Helge.